Nice, jour 3

Veröffentlicht am: 22.09.09 | Reisen  | 3 Kommentare

Salut a tout oder einfach guten Tag!

Ich versuche gar nicht erst, Französisch zu schreiben, weil ich zum einen auf dieser Tastatur die vielen Sonderzeichen nicht finde und zum andern will ich natürlich auch, dass nicht nur ich weiss, was ich schreibe.

Es sind nun bereits zwei Tage vergangen und heute ist bereits mein dritter Tag in Nizza. Ich beginne gleich mal mit dem ersten Tag.

Sonntag, 20. September:

Gut am Flughafen Zürich angekommen, hiess es für mich das erste Mal: Gepäck aufgeben, Kontrolle vom Handgepäck, Passkontrolle, etc. Glücklicherweise verlief alles ohne Probleme.

Ich hatte die erlaubten 20kg nicht überschritten und die zu Hause ausgedruckt Boarding Card war auch in Ordnung. Etwas nervös war ich dann schon, als es in Richtung Kontrolle vom Handgepäck ging. Ich konnte also alles auf das Teil legen, das gesacannt wurde und es passierte nichts. Ohne Probleme kam ich durch diesen Teil und auch bei der Passkontrolle verlief alles ohne irgendwelche Probleme.

So sass ich dann am Morgen, etwas vor 9:00 Uhr im Flugzeug und wurde dann, als der Flieger startete, schon etwas nervös. Es war einfach ein extrem spezielles, aber auch wunderbares Erlebnis, das erste Mal zu fliegen. Vor allem wenn man über den Wolkenschichten nach unten schauen kann und die Welt von oben sieht.

Der Flug dauerte zwar nur eine Stunde, aber sie verging wie im Fluge (Wortspiel :D). Pünktlich kam unser Flieger in Nizza am Flughafen an (wenn man dort landet, meint man, ins mehr zu fliegen, aber es kommt dann natürlich ein Flugplatz), unser Gepäck kam auch an und unsere Gastmutter war auch da.

Anschliessend wurden wir nach Hause an die Avenue des Arenes de Cimiez gefahren und konnte es uns erst mal etwas bequem machen. Die Wohnung, in der wir nun drei Wochen lang wohnen werden, ist zwar bescheiden, aber sie genügt allemal. Zusammen mit zwei Spanierinnen und einem Kollegen aus der selben Klasse (und natürlich die Gastmutter) besetze ich das Haus.

Ich will euch gar nicht erst alles erzählen, wo wir überall waren am ersten Tag, denn ich weiss es gar nicht mehr recht. Am Sonntag hatten wir nun mal freie Zeit und diese verwendeten wir auch dazu, einmal die Stadt anzuschauen. Die Stadt ist… gross, sehr gross für mich. Ich kann mich noch jetzt nicht wirklich orientieren und es wirklich fast etwas zu gross. Viele Strassen, Gassen, eine schöne Altstadt und viele Menschen, die französisch sprechen.

Am zweiten Tag (21. September) wurden wir von den netten Spanierinnen zur Schule alpha.b begleitet. Den Weg kenne ich zwar jetzt noch nicht auswendig, aber irgendwie haben wir schaffen wir es zusammen immer (früher oder später). Der zweite Tag war auch ein Badetag, im Gegensatz zum Sonntag. Wir vergnügten uns nach einem Einstufungstest in der Schule am Strand, in der Altstadt (wo man auch in den Ausgang geht) und irrten dann nach einer Stadtführung und Bad im Meer wieder nach Hause. Um halb acht gibt es bei uns jeweils das Abendessen und es war eigentlich recht fein. Man merkt bei der Gastmutter, dass sie das nicht das erste mal macht und ihr Lieblingssatz ist wohl “Je suis très organisée!”
Der Tag wurde mit einer Portion Strand abgeschlossen und es ist ziemlich entspannend bei den angenehmen Temperaturen in Nizza, am Strand zu sitzen.

Fast 8 Stunden Schlaf später (22. September) standen wir schon wieder auf den Beinen und durften den Kaffe heiss machen. (Nur so als kleiner Einschub: Wenn man diesen Kaffe trinkt und nicht weiss, dass dies Kaffe ist, würde man wohl nicht auf Kaffe tippen, sondern auf eine komische Brühe mit Zucker). Mit Brot haben es die Franzosen irgendwie auch nicht so und ich vermisse es schon richtig. Jeder zweite läuft zwar mit einem Baguette rum, aber das hat man irgendwann auch gesehen.
Ich glaube aber, dass wir uns ein durchaus besseres Morgenessen hätten bescheren können, wenn wir etwas frecher wären, denn wir haben uns irgendwie nicht getraut, den Schrank und Kühlschrank zu plündern (die Gastmutter schlief noch, sie muss am Dienstag nicht arbeiten). Auf alle Fälle lernt man ja nie aus und ich weiss nun, dass es im Kühlschrank Milch hat, die man brauchen kann (gestern fragte ich zwar Milch und die Antwort der Spanierinnen war “Non”…(und heute machten sie sich schön eine warme Milch… xD)).
Nun, neben diesen kleinen Schwierigkeiten, geht es mir und ich denke eigentlich auch ziemlich allen anderen echt gut. Ich vergesse momentan gerade etwas die Zeit und schreiben einen viel zu langen Artikel für diesen Blog, da ich mich nun an den alten Mac mit alter Software gewohnt habe (bzw. mich nun schon fast wohl fühle, nachdem ich Firefox installiert habe). Langsam habe aber auch ich hunger und freue mich schon auf ein Baguette oder sonst etwas, was schmecken kann.

Ein kleiner Tipp für alle, die nach Nizza gehen: Der McDonalds schmeckt nicht besonders gut, die Pommes werden kalt, weil sie den BigMac vergessen hat und den das Caramel im McFlury darf man selber mischen. Da ich so lange auf meinen BigMac warten musste, war der McFlury eher eine kalte Suppe und die Pommes kalte, fettige Kartoffeln. Man konnte zwar alles immer noch essen und es hat mehr oder weniger geschmeckt, aber wenn man schon mal in Nizza ist, sollte man unbedingt eine Spezialität oder etwas anderes essen, als McDonalds-Food.

So, ich denke, das wars nun mal für heute. Vielleicht komme ich morgen nochmals dazu, zu schreiben, vielleicht auch erst später.

Im Anschluss versuche ich noch, einige Bilder anzuhängen.

Gruss aus Nizza,
Michael

Avenue des Arènes de Cimiez

An dieser Strasse wohne ich…

la plage de Nice

Wenn man auf einen Hügel steigt, hat man einen wunderschönen Blick auf das Meer und auf Nizza.

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