100 mal am Tag

Veröffentlicht am: 11.01.10 | Aus dem Leben  | Keine Kommentare

Ohrbooten – 100 mal am Tag

Alles begann in etwa so. Damals. Zwar begann und endete es im letzten Jahrzent, im letzten Jahr und doch ist es noch nicht lange her. Im letzten Jahr erlebte ich, das muss ich so sagen, etwas vom Schönsten in meinem Leben, doch erlebte ich auch etwas vom Schlimmsten in meinem Leben, das leider das Schöne in manchmal in den Schatten stellt.

Doch der Text stimmt nicht ganz, denn Schönheit ist in einer Beziehung ein Faktor, der nicht an erster Stelle steht. Man verliebt sich (meist) nicht in aufgrund des Aussehens der anderen Person. Vielleicht ist das Aussehen ein Auslöser, der bewirkt, dass man überhaupt erst auf eine Person aufmerksam wird. Vielmehr zählen Gespräche, das Lachen der Person, die Ausstrahlung, das Verhalten und natürlich die Sympathie, die man für sie entwickelt. So kann eine Beziehung entstehen, aber es muss nicht so sein. Menschen verlieben sich, aus verschiedenen Gründen, die man wohl niemals vollständig kennen lernen wird.
Der Titel des Songs passt jedoch gut, denn man denkt wirklich an fast nichts anderes mehr, wenn man dann wirklich verliebt ist. 100 mal am Tag – und mehr.

Doch was erzähle ich euch da, ihr kennt das Gefühl bestimmt selber.

2009 war ein Jahr, wo ich nicht nur ein Hoch und Tief erlebte. Ich freute mich über kleine Dinge des Lebens, oder über grössere, wie ein mitorganisiertes Open Air, einen Fremdsprachenaufenthalt, ein Musical, über den Gewinn eines iPhones, über eine gestartete Beziehung, über den Kauf eines MacBook Pro. Ich erlebte kleine Tiefs, wie schlechte Laune und schlechte Tage, schlechte Noten, ein defektes Bike oder grössere Tiefs wie eine zerbrochene Beziehung, der Tod von meinen Haustieren. Und es gab ganz bestimmt mehr tolle Momente als andere. Und doch überschatten diese Tiefs manchmal meinen ganzen Alltag, bzw. die Erinnerungen daran. Ich werde zu oft wieder daran erinnert, ich sehe Personen wieder und Erinnerungen kommen hoch, die schmerzen. Ich wollte mit dem neuen Jahr einen Schlussstrich setzen und vieles vergessen, neu anfangen. So wie es sich herausstellt ist dies leichter gedacht als gemacht. Und schon ist gilt es 100 mal am Tag an etwas denken, was man vergessen wollte und man kann es nicht einmal verhindern.

Doch Zeit heilt wirklich Wunden und das lässt mich dann schlussendlich doch wieder mehr positiv denken. Hoffentlich mehr als 100 mal am Tag.

Gruss,
Michael

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