Bild von Karin Jähne auf pixelio.de

Manchmal wird es am Abend etwas später.
Fast immer wird es am Abend später.
Es wird spät am Abend.

«Wenn man schon mal vor dem Bildschirm sitzt, kann man ja auch noch kurz etwas anderes machen. Und wenn man gerade dabei ist, macht man es gleich noch fertig, denn angefangene Sachen sind nervig.»

Plötzlich ist es um mich herum dunkel, die Uhrzeit hat einen Punkt erreicht, wo man nicht unbedingt wissen will, wie spät es ist. Aber es ist ja sowieso schon spät, also bleibe ich noch etwas wach. Und irgendwann, wenn die Augenlider schon fast danach schreien, endlich runterklappen zu können, geht es endlich in Richtung Bett.

Ein Tag ohne eine Dosis Musik abzuschliessen wäre irgendwie untypisch für mich. Die In-Ear-Kopfhörer wollen ja genutzt werden und die gute Musik, die ich vorher in einem anderen Blog entdeckt habe muss genossen werden. Eine halbe Stunde später nehme ich die Kopfhörer ab und stelle, halbschlafend, den Wecker auf die Zeit ein, wann ich aufstehen will.

«Musst du heute eigentlich nicht in die Schule?» Ein Satz, der schon einmal aussagt, das ich verpennt habe. Irgendwie mache ich mir nichts draus, schaue auf die Uhr und merke – voilà in fünf Minuten fährt der Zug. «Vergiss es! Schaff ich niemals!»

Fünf Minuten später, ich komme am Bahnhof an, fährt mir der Zug praktisch vor der Nase weg. Das ist mir noch nie passiert, es reichte immer irgendwie. Schnell ist ein Entschluss gefasst, denn laut iPhone braucht der Bus länger als ich mit meinem Bike. Ich schwinge mich also, immer noch halb schlafend, aufs Bike und merke, dass der Drahtesel langsam in Pension geschickt werden sollte. Drei funktionierende Gänge sind ja eigentlich ganz nett, aber 24 Gänge wären eindeutig besser und immer in den kleinsten Gängen zu fahren macht irgendwie einfach keinen Spass. Eine halbe Stunde komme ich in der Schule an und war doch noch schneller als der Bus oder der Zug.

Und ich muss wirklich sagen, dass ich immer öfter das Gefühl habe, dass die Zeit rennt. Manchmal muss dann auch noch der Zusatz im Titel gemacht werden – die Zeit rennt und Michi pennt. Jänu, es gibt Schlimmeres, alles halb so wild.

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