Dies ist der dritte Teil aus meinen Berichten vom «CHrailwaytrip».

Die Idee: Das GA auch mal nutzen, wenn man’s schon hat. Der Weg: Von Jugi zu Jugi – spontan. Der Zeitrahmen: maximal eine Woche.

Dies waren mal die Grundlagen für meinen «CHrailwaytrip». Einfach mal drauflosreisen, alleine und unabhängig. Über meine Reise über Lausanne nach Montreux habe ich ja bereits was gebloggt. Die Reise war damit natürlich noch nicht beendet.

Montreux, Dienstagmorgen. Ich wache früh genug auf, um weder den Tag noch das Früstücksbuffet zu verpassen. Gemeinsam mit meinem Zimmerkollegen Filip esse ich mich satt. Am Abend zuvor habe ich mich entschieden, nach Lugano zu fahren und dorthin telefoniert; es hat noch Platz in der Jugi. Filip arbeitet heute bei einem potentiellen zukünftigen Arbeitsgeber in Montreux, also trennen sich unsere Wege nach meinem Check-Out.

Montreux wollte von mir noch bei Tag entdeckt werden und es ist ein wirklich schönes Städtchen. Den Jazz vergroovets zwar irgendwie, wenn nicht gerade das Montreux Jazz Festival ist, denn viele Spuren von Musik habe ich nicht gefunden und ein Reichtum an Museen ist auch eher in Lausanne zu finden anstatt in Montreux. Nichtsdestotrotzz hat es mir dort gefallen und im Ortsmuseum konnte ich mich (mehr oder weniger) schlau machen über die Region.

Es ist Mittag, der Zugfährt ein und ich Richtung Süden. Nächste Destination Lugano. Die fünfstündige Zugfahrt und mein Buch fanden irgendwann ein Ende und so fand ich mich am frühem Abend in einem kühlen Lugano wieder. Irgendwann verstand ich dann auch, welchen Bus ich nehmen musste, um zur Jugendherberge zu gelangen.

Schon bald trug ich gelbe Hosen, fand mich im grossrn Fünferzimmer zurecht und trug meine (irgendwie definitiv zu kleine) Umhängetasche. Quasi voll integriert, denn sonst erkennt man den typischen Tourist ja am Rucksack, der «Dächlichappe» und der Kamera auf dem Wohlstandsranzen baumelnd. Mein Ziel war ja nicht, in diese Richtung aufzufallen.

Das Nachtleben an einem Dienstagabend ist in Lugano für einen Neuankömmling ungefähr so aufregend wie ein Sack Reis in China: gar nicht. Man sieht wenig Junge Leute, Clubs sind geschlossen und eine gute Bar muss man mit Apple Maps erst mal finden.

Weitere Erkenntnisse des Dienstag-Abends: Viele Bars schenken kein Bier aus, dafür erhält man etwas namens “Heineken” und bezahlt dann natürlich doppelt so viel wie in einem normalen “Spunten”. Es läuft nicht viel, dank Wind jedoch wenigstens mal die Nase. Ein Seeufer eignet sich tiptop für einige Fotos.

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