3 Wochen Nizza

Veröffentlicht am: 09.10.09 | Reisen  | 1 Kommentar


Jetzt sind schon mehr als drei Wochen vergangen, seitdem ich den Beitrag “3 Wochen” online gestellt habe. Und ich muss schon sagen, dass meine Erwartungen auch etwa dem entsprachen, wie es hier dann auch war.

Darum beginnen wir doch mal mit einem Rückblick:

3 Wochen…

… jeden Morgen unter der Woche in die Schule gehen.
Ich muss aber hier auch anmerken, dass unser Lehrer wirklich sehr gut war und mich motiviert hat. Wir haben viel Französisch gesprochen und vor allem das Sprechen fällt mir jetzt sicher leichter, ohne dass ich viel nachdenken muss.

… Baguette.
Naja, das Essen am Morgen habe ich ja schon einmal in einem Beitrag angesprochen. Das Morgenessen bestand weiterhin aus eher trockenem Baguette, Butter und Konfitüre. Dazu gab es einen Kaffee, der während den drei Wochen auch nie besser wurde, aber hauptsache man war am Schluss mehr oder weniger satt und mehr oder weniger wach. Wo es überall Baguette gab, muss ich ja nicht mehr anmerken.
Aber eigentlich wollte ich unter diesem Punkt das Essen ansprechen. Ich konnte ja einige Spezialitäten degustieren und es war schade, dass wir das sogenannte “Pan Bagnat” nicht degustiert haben, denn das wäre das Beste von allen gewesen. Es ist eine Spezialität von hier und ich beschreibe es euch mal: Ein rundes Brot, das in der Hälfte aufgeschnitten ist. In der Mitte hat es dann Salat, Eier, Oliven, Thun, Tomaten, Pepperoni, Sardellen und (es muss ja noch etwas fettig werden, sonst wär es ja keine Spezialität von hier xD) etwas Olivenöl. Alles in allem ist das ab sehr, sehr gut und meine Gastmutter beschreibt das Pan Bagnat eigentlich als ein Brot mit einem “Salade Niçoise” drin. Es schmeckt aber wirklich super und es ist auch ziemlich gesund.

… eher wenig Schlaf.
Ich hätte es mir ja denken können, aber irgendwie schlafe ich weniger als geplant oder besser gesagt schlechter. Ich freue mich schon wieder auf mein Bett und mein Zimmer, wo ich ungestört schlafen kann, ohne dass ich mich entweder durch einen laufenden Fernseher (ok, da ist meine Gastmutter eingeschlafen, kann mal passieren) oder durch vorbeifahrende Autos aufregen muss ;-).

… ohne einige Leute aus der Schweiz.
Ich freue mich schon wieder extrem, einige Leute zu sehen. Freundin, Familie, Bekannte, Verwandte,… eigentlich alle =).

… schönes Wetter.
Wir hatten wirklich grosses Glück, denn es hat am Tag kein einziges Mal geregnet, nur am Abend zwei Mal und nur kurz. Meistens hatten wir etwa um die 30°C!

… mit einigen Besuchen.
Ihr habt es ja schon mitbekommen, dass ich Cannes, Antibes und Monaco besucht habe. Ich habe auch Eze besucht (dort sind wir in die Parfümerie und danach besichtigten wir die Altstadt – es war sehr nett dort!) und eigentlich haben mir alle Städte gefallen. Besonders fasziniert hat mich eigentlich Monaco, weil es so sauber wahr und das ozeanografische Museum war echt toll!

… Fotos machen.
Wie von mir gewohnt, habe ich ein paar wenige (*Ironieglocke*) Fotos gemacht. Ich verspreche euch schon mal, noch einige zu zeigen. =)

… ohne das iPhone.
Irgendwie muss ich es ja doch noch erwähnen, denn es ist schon etwas anderes, sich mit einem alten Sony Ericsson SMS, wenn man vorher mehr als ein Jahr ein iPhone benutzt hat. Man merkt auch schnell, was am iPhone sehr praktisch war. Nur schon die Funktion, über WLAN ins Internet zu gehen vermisse ich etwas. Man ist einfach viel freier, als wenn man immer auf die Schule angewiesen ist. Man hat in einer solch grossen Stadt an vielen Orten die Gelegenheit, gratis ins Internet zu gehen. Auch in der Schule natürlich, aber auch in einem McDonalds (es hat hier viele davon) und sonst gibt es viele offene Netze hier. Irgendwie ist das iPhone einfach wirklich viel komfortabler, vor allem von der Bedienung her. Auch als Zeitvertreib ist das iPhone sehr gut und wenn ich wieder auf Nizza gehen würde, würde ich das iPhone wahrscheinlich mitnehmen.

… in einer Gastfamilie leben.
Auch das ist eine eher grosse Umstellung. Man hat hier eigentlich einfach das Nötigste, aber nicht mehr. Waschen konnten wir leider nicht, aber irgendwie ging es dann doch auf mit den Kleidern. Auch bin ich mich nicht an einer “verrauchte Wohnung” gewohnt und ich freue mich schon wieder auf ein gutriechendes Haus. Das Essen war, wie schon etliche Male geschrieben, am Morgen ein bisschen gewöhnungsbedürftig und am Abend war es eigentlich gut. Für meinen Geschmack war es aber ein bisschen zu mikrowellenlastig. Wir hatten aber am Abend immer genug zu Essen und es war eigentlich doch ziemlich fein =).

… Französisch sprechen (mehr oder weniger).
Der Titel trifft es eigentlich ziemlich gut, denn wir haben viel Französisch gesprochen, aber durch das wir eine grosse Gruppe von der gleichen Schule waren (etwa 35 Schüler) sprachen wir untereinander doch noch viel Schweizerdeutsch. Der Aufenthalt hat aber schon etwas gebracht und ich kann jetzt sicher fliessender Sprechen als vorher.

Und so geht mein Aufenthalt langsam dem Ende zu und wie ihr merkt hatte ich es schön hier, aber ich freue mich auch wieder auf die Schweiz.

Gruss,
Michael

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