Man sieht den massiven Unterschied. Ein Jahr später hat es entlang des Flussbeets kaum mehr Bäume. Wie kam es zu einem solch gravierenden Eingriff?
Doch noch kurz einige Informationen zum Ort und wo das Bild entstanden ist. Ich befinde mich hier auf dem Weg zur Alpbachschlucht (siehe Homepage) und der Blick nach unten zeigt Meiringen im Berner Oberland. Wem das nichts sagt, dem werfe ich noch die Begriffe “Hasliberg, Brünig, Brienz, Brienzersee, Interlaken” an den Kopf (immer weiter weg ;) ).

Nun aber noch einige Dinge zum Hintergrund. Der Titel ist eigentlich falsch gewählt. Das Abholzen selber schützt vor Hochwasser noch nicht, aber es wurden massive Eingriffe eingeleitet und grosse Verbauungen sind geplant und werden gebaut, bzw. wurden teilweise schon gebaut. Im Hinterkopf muss man sich dabei an die Unwetter von 2005 erinnern. Es hat sehr stark geregnet (hier findet man eine interessante PDF zum Thema) und dabei hat es massive Überschwemmungen gegeben, besonders im Berner Oberland. Diese zwei Bilder zeigen zwei Orte während der Unwetter:

Quelle: Screenshot aus PDF Hochwasserschutz Herzog

Quelle: Homepage Gemeinde Meiringen

Damit das Dorf nicht noch einmal einer solchen Bedrohung in Form von Wasser und natürlich auch mitgerissenen Schutt und Dreck ausgesetzt ist, werden nun grosse Teile ausgebaut und dabei mussten auch einige Bäume dran glauben, wie man oben gut sieht. Die Spuren der Unwetter vor vier Jahren sind immer noch sichtbar und bei allen Bewohnern wohl noch sehr präsent, vor allem auch, weil viel gebaut wird und auch gebaut wurde.

Das Landschaftsbild hat sich dadurch schon ziemlich verändert, hier einige Beispiele, was gebaut wurde:

Fotos Meiringen / Fotos Hasliberg

Ob man durch den enormen Aufwand, die Bauarbeiten und Massnahmen die Natur bändigen kann?

Gruss,
Michael Eugster

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