Pisashitudie

Ja, ich wurde also ausgewählt, um (Zitat Mutter) «die Ehre der Nation zu retten.»

Na toll. Ich «darf» an der PISA-Studie teilnehmen und mich vier Lektionen lang mit etwas beschäftigen, das mich sowas von am A**** vorbei geht, weil ich das Ganze sowieso als nicht repräsentativ betrachte.

Ich habe mir darum auch überlegt, mir extra überhaupt keine Mühe zu geben, schliesslich zählt es für mich sowieso nicht. Auf Facebook kam dann folgender Kommentar

Ja komm gib mir einen Grund, über die dumme Jugend zu schreiben :D

Und ich denke, dass ich dir, Jeremy, eigentlich fast einen Anlass geben will, über die dumme Jugend zu schreiben ;-).

Nein, im Ernst. Ich finde, dass die PISA-Studie absolut sinnlos ist, kann dann sagen, dass ein Kanton besser abgeschnitten hat, als ein anderer, aber schlussendlich bringt einem das… nichts. Nichts ist ja immerhin nichts, aber es erscheint mir ein bisschen wenig zu sein. Warum finde ich, dass es nicht repräsentativ ist? Ganz einfach: 57 Schüler der 1. und 2. Klassen unserer Schule wurden ausgewählt. Wenn hierbei gerade die Dümmsten (oder die, die sich am Dümmsten anstellen =D) gewählt wurden, schneidet der Kanton gleich mal sehr schlecht ab, obwohl es eigentlich leistungsstarke Leute in den Schule hätte.

Klar geht man als Macher dieser Studie davon aus, dass man einen relativ guten Durchschnitt hinbringt. Ich aber glaube mittlerweile an Murphys Gesetz. Nachlesen, was das genau ist, kann man hier, in der Wikipedia. Kurzer Ausschnitt:

„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ („Whatever can go wrong, will go wrong.“ )

Wie kann man sich das am einfachsten vorstellen? Ganz einfach: Man fährt auf einer Strasse. Hinter einem fährt ein Auto, eines nähert sich von vorne. Genau dann, wenn rechts ein Scherbenhaufen kommt, überholt das Auto von hinten und verhindert, dem Scherbenhaufen auszuweichen, weil es nicht genug Platz hat, da das Auto von vorne gerade mit Velo und anderem Auto kreuzen muss. Die Scherben zerstören die Reifen und… den Rest könnt ihr euch dann selber denken. Ja es ist ganz pessimistisch, aber so pessimistisch, wie ich hier schreibe bin ich dann schon nicht.
Auf jeden Fall ist es garantiert so, dass das Auto, das einem entgegenkommt fast immer auch dann da ist, wenn einem das Auto von hinten überholt. Somit hat man meistens als Velofahrer ziemlich wenig Platz (ihr könnt das ja mal selber beobachten :D). Es geht auch anders: Genau, wenn man in einer Strasse mit Hindernissen fährt, die die Strasse verengen, will man, dass kein Auto von vorne kommt. Ist man dann aber schon in dieser verengten Strasse kommt gleich ein Auto von vorne und macht es noch enger. Ist mir schon ein paar mal passiert.

Wie auch immer. Wenn man dieses “Gesetz” auf die Studie anwendet, sieht man auch, warum ich so kritisch gegenüber solchem Zeug bin. Wenigstens weiss ich nachher, wie gross die Glaubwürdigkeit der Studie ist (glaube keine Studie, die du nicht selber mitgefälscht hast ;D).

Gruss,
Michael Eugster

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