Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als Worte, also schaut euch mal das gelb Markierte an. Das hat mich dann aber schon etwas ins Stutzen gebracht.

Die Hilfe-Funktion von OpenOffice klärt auf:

Schusterjungenregelung

Legt fest, wie viele Zeilen eines Absatzes mindestens vor einem Seitenumbruch erhalten bleiben müssen. Aktivieren Sie dieses Markierfeld und geben Sie dann eine Zahl in das Feld Zeilen ein. Stehen am Seitenende weniger Zeilen als im Feld Zeilen angegeben, wird der gesamte Absatz auf die nächste Seite verschoben.

Hurenkinderregelung

Legt fest, wie viele Zeilen eines Absatzes auf der ersten Seite nach einem Seitenumbruch mindestens stehen müssen. Aktivieren Sie dieses Markierfeld und geben Sie dann eine Zahl in das Feld Zeilen ein. Stehen am Seitenanfang weniger Zeilen als im Feld Zeilen angegeben, wird der Umbruch entsprechend versetzt.

Na also… Alles klar, oder?

Übrigens:

wie man aus der beschreibung ableiten kann heißen einzeln stehende zeilen vor und nach seitenumbrüchen schusterjungen bzw. hurenkinder. die bezeichnungen kommen aus dem druck. das ist ein sehr altes handwerk, das ursprünglich nur von männern ausgeübt wurde. männer unter sich sind da ja nicht allzu förmlich in ihrer wortwahl und so entstanden die begriffe. erstaunlich find ich es aber auch, dass sie sich so lange gehalten haben und vor allem, dass sie auch in das offizielle berufsspezifische fachvokabular gehören.

Quelle: http://www.winfuture-forum.de/index.php?showtopic=97701 Beitrag #4

Gruss,
Michael Eugster

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