Als ich im fahrenden Zug nach St. Gallen aus dem Fenster fotografierte, staunte ich nicht schlecht. Ganz schön krumm, die Pfähle. Nicht? Fand ich auch. Das nächste Foto war auch noch nicht so extrem.
Was hängt denn da so schräg rein? Ah, der Masten der Stomzufuhr für den Zug – also nichts umwerfendes. Dieses Pic hat mich dann aber schon etwas zum Grübeln gebracht:
Kann ja mal passieren – aber ist schon gerade etwas extrem! Das nächste Bild ist auch heiss. Der Vorderteil einer Thurbolok ist ja normalerweise gerade. Mein iPhone fand den Zug dann aber doch etwas schräg:
So krumm kann das doch gar nicht sein…? Das nächste ist mein absoluter Favorit:
Ja, schon etwas krumm, die Tafeln heutzutage… Nun, ich habe mir überlegt, wie das Ganze passieren konnte und habe dazu folgende Grafik erstellt:
D.h. weil sich das Objekt so schnell nach rechts bewegt wird es krumm. Die iPhone-Kamera erfasst das Objekt und beginnt von oben nach unten zu fotografieren. Beim ersten Abschnitt ist es noch völlig korrekt, beim zweiten Abschnitt ist das Objekt schon etwas mehr rechts, d.h. das Objekt wird nach rechts verzerrt. Das alles kann nur funktionieren, wenn man z.B. in einem Zug sitzt, wo sich die Objekte ja nicht wirklich bewegen, sondern man selbst – auf jeden Fall muss man genug schnell an einem Objekt vorbeifahren und die Kamera muss etwas “langsam” von oben nach unten fotografieren.
Das Ergebnis ist ganz klar, man sieht es ja an den obrigen Beispielen. Das Bild mit der Tafel gefällt mir persönlich am Besten ;-)
Für weitere Anmerkungen, Kritik oder sonstiges Blabla einfach mal die Kommentarfunktion ausmerzen ;-)
Greez,
Michael Eugster
Danke für die Verlinkung an:
– das iFun-Team (iPhone-Ticker.de): http://www.iphone-ticker.de/2009/03/11/schrage-fotos-die-iphone-kamera-und-bewegte-bilder/
– Renato Mitra (ApfelBlog.ch): http://apfelblog.ch/iphone/iphone-wochenrueckblick-1109
Dank euch hat mein Blog mal wieder schöne Besucherzahle erlebt ;-).