Apple hat ein Problem. Nein, es sind nicht die 1.7 Millionen iPhones, die in drei Tagen verkauft wurden. Oder doch?

Ihr habt es bestimmt schon selber gehört, dass das aktuelle iPhone, «iPhone 4» genannt, ein Problem hat. Und zwar verringert sich der Empfang um ca. 20 dB (was auch immer dies heissen mag), wenn man das iPhone in der linken Hand hält und somit die beiden Antennen, die ja aus dem Metall der Umrundung bestehen, verbindet.

Soweit, sogut – oder auch soweit, soschlimm. Denn Seit Consumer Reports in einem Video (unten eingebettet) darüber berichtet hat, dass das iPhone einen Design-Fehler habe und keine Kaufempfehlung ausspricht, schlägt das Problem Wellen. Und diese, würde ich jetzt einmal behaupten, lassen sich nicht einfach so wieder glätten, bevor Apple wirklich eingreift. Da bringt auch ein Softwareupdate nichts, denn es ist ja ein Hardwarefehler.

Warum muss Apple eingreifen?

Das iPhone ist das wohl beliebteste und bekannteste Produkt von Apple neben dem iPod. Wenn ein solches Produkt, das sich auch noch so gut verkauft, einen solchen Fehler enthält, kann das fürs Image der Firma Apple ein grosses Defizit bedeuten. Und da muss Apple aufpassen, denn das wertvollste an ihnen ist wohl unter anderem das gute Image. Wenn man von Apple spricht, spricht man von Qualität, gutem Design, toller Bedienung. Und mit einem Designfehler, liegt Apple auf einer gefährlichen Klippe, die unter ihren Füssen brechen könnte.

Wie muss Apple eingreifen?

Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder macht Apple eine Rückrufaktion (holla, viel Spass bei den 1.7 Millionen verkauften iPhones) und korrigiert den Designfehler entsprechend, so dass das Problem nicht mehr auftritt oder sie geben allen iPhone 4 – Besitzern gratis Bumper und korrigieren den Designfehler bei den kommenden Modellen aber trotzdem!

Eine Rückrufaktion würde zwar auch wieder etwas schlechtes Licht in alle Welt bringen, denn dann würde Apple zugeben, dass da ein Fehler besteht (, was sie wohl sehr schmerzen würde!), auf der anderen Seite ist Apple dann auch ehrlich und nimmt ca. 1.5 Milliarden Dollar in Kauf.

Wie soll Apple nicht eingreifen?

Wenn Apple jetzt nur ein Softwareupdate liefert und behauptet, die Probleme seien herfantasiert, macht der Apfelriese einen grossen Fehler. Denn jetzt, wo dies alles in den Medien war, der Brief übers iPhone von mehr als 70 Blogs verlinkt wurde (und es werden mehr), viel darüber geschrieben wurde und auch nach den Meldungen von Consumer Reports, muss praktisch gehandelt werden und zwar wie oben gesagt.

Update: Morgen Freitag, 16. Juli hat Apple eine Pressekonferenz angesetzt. Hat Apple kapiert, dass gehandelt werden muss?

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