Es sind nun tatsächlich zwei Jahre. Vor zwei Jahren habe ich mich mit einem Beitrag in die Blogosphäre kataplutiert und seither viele verschiedene Bloguniversen kennengelernt.

Mal mit Witz, mal verliebt, mal enttäuscht und verletzt, mal als Beobachter, mal von der Technik begeistert, mal in den Ferien, mal das erste Mal, mal zu viel Stress, mal vom Wetter nicht besonders angetan, mal mit Musik beglückt, mal ohne Schnee, mal ironisch, aber immer mit Herzblut dabei.

Am Jahresende machen viele Leute einen Jahresrückblick, in der Adventszeit hagelt es an Sonderangeboten, Adventsaktionen, Adventskalender, Gewinnspielen und Wettbewerben. Hoppla, ich kam vom Thema ab. Jahresrückblick. Warum eigentlich nicht?

Mein Jahr kann man bereits jetzt recht einfach zusammenfassen: Es war ein Jahr gezeichnet davon, dass es im Leben aufwärts und abwärts gehen kann. Down and up again. Ein Jahr, in welchem ich das schönste und das schlimmste vom Leben kennenlernen durfte, ein Jahr mit kulinarischen Reisen durch Berlin, ein jahr mit Vormatura und eine Maturaarbeit, auf die ich stolz bin, ein Jahr mit Freud und Leid, ein Jahr mit Sonnenseiten und Schattenseiten, ein Jahr voller Gegensätze, ein Jahr voller Lebensironie.

Doch wenn ich ehrlich bin und einen Schlussstrich ziehe und meine Schlussbilanz mache, sieht es doch unterm Strich positiv aus. Ich habe wunderbare Leute kennengelernt. Ich habe Leute kennengelernt, denen ich Vertrauen schenken kann und dasselbe auch zurückerhalte. Ich habe Leute kennengelernt, mit welchen ich feiern, lachen, Zeit verbringen konnte. Ich habe Leute besser kennengelernt, aus manchen wurde ich schlau, aus anderen überhaupt nicht. Doch da macht nichts aus. Es ist egal, wenn nicht immer alles perfekt lauft, denn wenn es so wäre, würden wir das perfekte nicht zu schätzen wissen. Es ist egal, wenn die Welt auch mal in Trümmern erscheint, wenn sie von Freunden und Bekannten in neuem Glanz wiedererbaut wird.

Es geht weiter. Die Welt dreht sich noch immer. Die IPS von IPv4 werden bald ausgehen. Facebook wird immer mehr von mir wissen, Google auch, aber es wird mir egal sein. Ich werde mir keine Vorsätze machen, denn ich werde sie sowieso nicht einhalten. Ich werde noch einige Liter Kaffee trinken. Ich werde einen Kantiball organisieren. Ich werde die Kanti abschliessen. Ich werde mich bestimmt wieder einmal verlieben. Ich werde bestimmt wieder einmal von einem neuen Land begeistert sein. Ich werde Musik machen, hören, erleben. Ich werde weiterbloggen. Ich werde weiterhin nicht ganz normal, gut bepackt mit einem Rucksack voller Ironie, sein. 2011 wird garantiert wieder ein sehr spannendes Jahr.

P.S.: Danke fürs Lesen. Ihr seid tolle Leser! Und ich werde nicht nur Quatsch bloggen, auch wenn oben «2 Jahre Quatsch für euch» steht.


Sharing is caring!

Du bist momentan offline. Einige Inhalte bleiben trotzdem nutzbar.