One step higher. So sah das Programm – sehr kurz gefasst – für den Leiterkurs dieses Wochenende aus. Es sollte ein bedeutender Schritt nach oben sein und mehr Anforderungen stellen als der Vorgängerkurs. Der Kurs heisst «first step» und ich besuchte den Kurs 2. Wir lernten hier viel über Kommunikation und Konfliktlösung, auch so dass man es nachher praktisch anwenden kann. Kurzum ein Kurs, der auch etwas bringt, nicht nur beinharte Theorie.
Und das ist genau der Punkt, der mir an diesem Kurs so gefällt. Schon im ersten Teil wurden Theorie und Praxis in einem Programm verpackt, so dass man seine eigenen Wege, seine eigenen Schlüsse für Dinge beim Leiten finden konnte. Man lernte Dinge, die man später auch wirklich so anwenden konnte.
Diese Rollenübungen mögen für einige vielleicht etwas komisch wirken, aber genau durch diese lernt man dann schlussendlich am meisten, in Kombination mit der Theorie. Besonders spannend war bei den Übungen, dass wenn man richtig reagierte, es einen richtig traf als Gegenspieler. Es war dann nicht mehr nur eine Übung, einem fehlten dann manchmal gleich die Worte. Man nimmt dem anderen den Wind aus den Segeln. Man ist richtig geschafft, müde – auch wenn es bloss «nachgestellt» ist. Dies war eine sehr eindrückliche Erfahrung für mich.
Am Morgen des zweiten Kurstages konnte ich sagen, dass der Kurs zwar streng, aber hochspannend ist.
Geschont wurde man an diesem Tag jedoch keinesfalls. Es ging mindestens so intensiv und mit vielen praktischen Übungen weiter. Dabei wurden alle gefordert, nicht nur diejenigen, die während den Übungen gewisse Situationen nachstellten. Man musste also genau hinhören und hinsehen, damit man anschliessend auch die Fragen der leitenden Person beantworten konnte. Es wurde eine Herausforderung.
Nun, nach zwei Tagen kann ich wirklich sagen, dass ich etwas gelernt habe. Ich konnte die Fragen klären, die ich am Anfang des Kurses hatte und kann meine Kenntnisse im Leiten auch praktisch umsetzen (versuchen).
So gehe ich nun müde, aber bepackt mit vielen Ideen nach Hause ins Weeken… – ah nein, morgen ist ja Montag ;-).
Gruss,
Michael