Alle fünf Minuten kommt ein ganzer Car fauler Touristen an, die alle nur etwas möchten: feiern und auf der faulen Haut liegen. Das ist El Arenal (oder in unserer Deutschen Sprache: S’Arenal). El Arenal ist die typisch Feriendestination und bekannt für den Massentourismus. Man merkt das auch sehr schnell, denn alles ist überfüllt, (nach meinem Empfinden) ziemlich überteuert und auf Touristen ausgerichtet. Dass wir als Abschlussreise eine Reise nach El Arenal in Mallorca (in der Nähe von Palma) gemacht haben, passt wunderbar ins Konzept – wir waren typische Touristen.
Hinreise und Hotel
Wir reisten an einem Samstagmorgen nach Basel Mulhouse zum Flughafen, um von dort nach Palma zu fliegen. Wir waren selbstverständlich auch nicht die einzige Abschlussklasse und einige Gesichter sah man dann später in Mallorca wieder. Nach einem relativ kurzen Flug mit kleinen Turbulenzen angekommen in Palmas Flughafen, konnte man mit dem von TUI gleich mitorganisierten Car direkt zum Hotel tranpsortiert werden. Es war ja klar, dass wir die letzten waren, die raus konnten. Aber «Who Cares?», oder? Wir hatten schliesslich Ferien und darum war uns das ziemlich egal.
Beim Hotel Luna / Tropical Park angekommen gabs dann erstmal einen blauen Bändel um den Arm, damit wir auch immer schön gekennzeichnet waren für unser All-Inclusive-Dings. Das Zimmer war klein, geräumig, augestattet mit Bett, Komode, Schrank, Stühlen, Bad & Dusche, TV und Balkon und wurde jeden Tag geputzt. Wir machten uns aufgrund der zum Teil schrecklichen Bewertungen bei holidaycheck auf das Schlimmste gefasst, wurden dann jedoch eigentlich positiv überrascht.
Das Essen. Ja, das liebe Essen. Das war so ne Sache, denn eigentlich war das Buffet sowohl morgens als auch mittags und abends immer sehr gross und reichhaltig, aber man merkte schnell, dass die Esswaren nicht von der gewohnten Qualität waren, wie man sich das halt von der Schweiz teilweise gewohnt ist. Es schmeckte also nicht schlecht, aber auch nicht so dass man es einem Kollegen als «gutes Essen» weiterempfehlen würde, vor allem bei der Würze und beim Fleisch war ich nicht so ganz zufrieden, aber für den totalen Preis für das Angebot war es allemal mehr, als ich mir erwartet hätte. Und auch wenn das Hamburgerfleisch und das verwendete Öl am Pool nicht unbedingt toll aussah, konnte man es ohne Probleme essen.
Die Pool- und Hotelbar waren mit verschiedensten Dingen ausgestattet (oder halt dem günstigen lokalen Alkohol, den man hier nicht wirklich kennt), aber auch damit konnte man ohne Probleme zufrieden sein. Man musste nie extrem lange anstehen und gespart wurde beim Mischen auch nicht.
Soll heissen: Ich war ganz zufrieden mit dem Hotel, aber ein zweites Mal würde ich es wohl nicht besuchen. Dann doch lieber mit einer Gruppe von Leuten hier auf Mallorca ein Ferienhaus mieten, mit eigenen Pool versteht sich. Da hatt man dann vieleicht mal etwas Ruhe vor den Massen an Touristen und kann sich selbst verpflegen. Denn eines ist klar, gesund gegessen habe ich wohl nicht wirklich (auch wenn ich mir auch ab und wann einen ganzen Teller Salat gefüllt habe).
Muss man gesehen oder erlebt haben:
Naja, müssen tut man im Urlaub gar nichts. Aber wenn man schon mal in El Arenal bei Mallorca ist, kann man durchaus auch einmal gut essen und zwar nicht nur billige Qualität, sonder etwas günstiges, gutes, wo man garantiert auch einen vollen Magen voll gutes Essen hat. Das Restaurant «Del Sol» hat uns das genau geboten. Von der Bedienung hätte sich manch ein Restaurant ein Stück abschneiden können und nur weil es ein wenig versteckt zwischen den Läden ist, ist es nicht minder beliebt oder weniger gut.
Ansonsten kommt man günstig in ein Alpamare-ähnliches Ding namens Aqualand. Anscheinend der grösste Wasserpark in Europa. Kleiner Tipp: Druckt euch von der Homepage einen Gutschein aus, falls ihr dort vorbeigeht und mietet euch dort kein Gummiboot, denn die erhält man durch anstehen auch gratis und die cooleren (schnellen) Bahnen sind sowieso ohne Boot.
Ausgang: Wer auf Schlager steht, ist im MegaPark am rechten Fleck, wer auf etwas modernere Musik à la Charts steht findet im Paradies einen tollen Club. Sonst macht ihr einfach eure eigene Strandparty.
Der Strand ist übrigens nicht besonders schön. Das Sonnenbrandpotential ist relativ gross und am Anfang des Sandstrandes stinkt es manchmal schon ein bisschen. Jänu. Reicht zum chillen.
Übrigens spricht dort die halbe Welt Deutsch. Darum auch der Titel… Wollt ihr einen der gefühlten tausend Promoter, die euch dort anquatschen loswerden, könnt ihr also gerne mal Französisch auspacken, wurde bei uns ein Running Gag… :D
Zurückgereist…
…sind wir dann am Donnerstagmorgennach zwei Stunden Schlaf. Da wird man gerne in aller Hergottsfrühe aus den Federn gerissen und wartet dann eine halbe Stunde oder so auf den Car. Schlafen kann man ja nach einem Flug mit nur kleinen Turbulenzen (nichts nennenswertes) und einer zweistündigen Zugfahrt von Basel aus ja noch zu Hause. Am selben Nachmittag erfuhren wir dann übrigens auch die Ergebnisse unserer Maturaprüfungen. Die kennt ihr ja schon.
Fragen?
Fragt mich einfach, ich werd euch schon meine Meinung kundtun oder vielleicht noch einen Tip geben können. Vielleicht auch nicht. ;-) Wo hat eure Abschlussreise hingeführt?