TEDxZurich 2013
Bild: TEDxZurich, event.nzz.ch

Was für ein Tag. Dank one100 hatte ich am Mittwoch, 2. Oktober 2013 die Möglichkeit, am TEDxZurich teilzunehmen. Danke dafür.

TEDxZurich… hä?

Dieses ominöse TEDx-Ding ist euch bestimmt auch schon mal begegnet und vielleicht habt ihr euch schon gefragt, worum es denn hier überhaupt geht. TED steht für Technology Entertainment Design und das «x» von TEDx steht für einen unabhängig organisierten Anlass unter einer von TED vergebenen Lizenz, die jeder unter bestimmten Bedingungen anfordern kann, um einen solchen Event selber durchzuführen. Bei diesen Events geht kommen Leute zu Wort, die inspirierende Ideen haben, welche sich lohnen, sie zu teilen.

Schon wieder so ein Internet-Nerd-Ding?
Nein. Das TEDxZürich 2013 bot einen spannenden Mix von Speakern, die aus verschiedensten Bereichen kamen. Mal aus der Physik, mal aus dem Bereich der Cyberkriminalogie, mal aus der Musik, mal aus der Game-Entwicklung und viele mehr. Kurz: Interessante Menschen, inspirierende Gedanken, viel Input.

Und jetzt. Was nimmst du mit?
Eine gute Frage. Ich nehme unglaublich viele Inputs aus den TEDx Talks mit. Es ist schwierig, diese in Worte zu fassen. Mir fallen zum Beispiel der erste Redner Nicolas Perony ein. Anhand von Tierforschungen hat er herausgefunden, dass teilweise einfache Regeln das Überleben einer Spezies sichern.

Mit unglaublichen Sprechqualitäten überzeugte Gerd Gigerenzer und zeigte einmal mehr, dass PowerPoint-Präsentationen nicht notwendig sind. Seine Bühnenpräsenz war beeindruckend und seine Botschaft unter anderem, dass man immer nach absoluten Risiken fragen soll. Wisst ihr zum Beispiel, was eine Regenwahrscheinlichkeit von 30% bedeutet*? Oder worauf sie sich bezieht? Dadurch können völlig falsche Interpretationen in den Köpfen der Menschen entstehen. Szuy Moat analysiert die Kommunikation auf Twitter und konnte so zu 88% voraussagen, wo die nächsten Aufstände in England stattfinden werden. Eindrücklich!

Aus einem ganz anderen Bereich kommt Rolf Pfeifner. Er arbeitet bei der ETH und war auch an der Entwicklung des bekannten «Roboy» beteiligt. Er zeigte uns am TEDxZurich einiges über die Komplexität dieser künstlichen Intelligenz. Und die Möglichkeit, Emotionen zu zeigen, was ein ziemliches Gelächter im Publikum bewirkte, wie man im Vertical Video Syndrome-Video ;) von monah sehen kann:

 

Last but not least hat mich auch Jan Fridén extrem beeindruckt. Er zeigte, was moderne Medizin heute möglich macht. Menschen, die aufgrund eines Unfalls gelähmt sind, erhalten ihre Daumenfunktion durch Transfer der Sehnen und Nerven zum Daumen wieder. Nach einer solchen Operation können diese wieder selbständiger werden, selber essen, Dinge tun, die sie sonst nicht mehr tun könnten. Beeindruckend!

Und schlussendlich auch die Leute, die ich dort antraf, waren beeindruckend. Die Offenheit, tolle Gespräche und vieles mehr sind bloss der Anfang. Nächstes Jahr möchte ich gerne wieder kommen.

Und noch was: Sobald die Videomitschnitte im Studio 1 vom SRF (übrigens aussen am Gebäude bei einer kunstvollen Mauer immer noch mit SF angeschrieben) geschnitten und online sind, reiche ich die mal noch in einem Blogpost nach.

* Heisst übrigens, dass es in der Region, wo die Prognose gilt 30% vom Tag regenen wird. Bezieht sich also auf die Zeit.

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