Gestern, am Samstag, 23. April 2016, fuhr ich das erste Mal an einen AeroPress-Wettkampf. Und zwar gleich als Teilnehmer. Fabian Schmid, der sich mit seiner Bachelorarbeit «fika: to have coffee» ebenfalls dem Kaffee verschrieben hat, hat mich irgendwie dazu «überredet», mich anzumelden.
So fuhr ich also gestern mit meiner AeroPress im Gepäck von Uzwil nach Zürich ins schöne Lokal von «Auer & Co.» (unbedingt mal hingehen, es lohnt sich kaffeemässig und auch von den schönen Räumlichkeiten her) und Fabian kam von Bern her.
So läuft eine AeroPress Championship ab
Es treten immer drei Leute gegeneinander an. Sie haben etwas Vorbereitungszeit, um zum Beispiel die Menge der Kaffeebohnen abzumessen, Wasser in den Wasserkocher zu füllen und alles bereitzustellen. Jeder Teilnehmer hat acht Minuten Zeit, seine perfekte Tasse Kaffee zuzubereiten. Jeder versucht dann mit seinem eigenen Rezept, die Jury zu überzeugen. Ist die Zeit um, werden die vollen Tassen eingesammelt und die Jury verkostet sie blind. Sie zeigen auf ein Kommando auf jene Tasse, die sie gerne austrinken würden. Es kommt also nur eine Tasse weiter. Wenn jedes Jurymitglied auf eine andere Tasse zeigt, wurde hier mit einem Würfel eine weitere Person gewählt, welche dann den Entscheid für die beste Tasse fällt.
Oder in Form eines Videos:
So war’s an der Swiss AeroPress Championship
Fabian und ich gingen ohne grosse Erwartungen an die Meisterschaften. Das erste Mal besuchten wir das Auer & Co. – eine sehr schöne Location. Und der Espresso schmeckt auch – gebrüht mit einer La Marzocco!
Von jedem Teilnehmer wurde ein Foto mit einer Sofortbildkamera gemacht. Anschliessend wurden die Dreigruppen mit diesem Foto ausgelost und auf einem Plakat aufgeklebt. Es folgte ein kurzes Training. Dabei konnten wir die Mühle und die Wasserkocher ausprobieren, die wir dann für den Wettkampf auch verwenden konnten.
Dann kam der Moment, wo wir gegen unsere beiden anderen Kaffeemacher antreten konnten. Glücklicherweise sah das Resultat für mich und Fabian gut aus:
Drei Stimmen. Es ging also eine Runde weiter. Ich konnte dann in den Semifinals gegen Felix Hohlmann und Dani Hofstetter antreten. Felix Tasse erhielt zwei Punkte und ich einen Punkt. Fabian kam leider auch nicht weiter. Aber das machte uns eigentlich nichts aus, denn wir waren schon so sehr zufrieden.
Neben den Wettkämpfen gab es auch noch ein Rahmenprogramm, wo man Kaffee degustieren konnte, sich von Kaffeeprofis wie Benjamin Hohlmann einiges zur Bewertung von Kaffee erzählen lassen und sowieso mit vielen tollen und interessanten Menschen einige Worte wechseln und dabei ein Bier oder einen guten Kaffee trinken.
Danke!
Es war grossartig. Darum an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren und Sponsoren! Die Meisterschaft war super und es hat riesig Spass gemacht, mit dem Gipfelstrümer Kaffee eine Tasse zu brühen. Das Auer & Co. ist eine tolle Location und es war wirklich super, dabei zu sein.