Was bringt bloggen überhaupt? Diese Frage habe ich mir bereits 2011 gestellt, als ich als Maturaarbeit den «Bloggerfilm» publiziert habe. 7 Jahre später möchte ich die Frage erneut aufgreifen: Was ist ein Blog und was bringt er mir?

Manchmal staune ich über die Zahl: Vor nun bald 10 Jahren habe ich diesen Blog gestartet, um einen Platz für meine Gedanken im Internet zu haben. Jetzt, Ende 2018, existiert dieser Blog noch immer. Denke ich daran, mit dem Bloggen aufzuhören? Nein!

 

Zuerst einmal: Was ist ein Blog?

Das muss ich meinen Lesern vermutlich nicht mehr erklären. Heutzutage ist die Begriff-Frage eigentlich klar. Fürs Protokoll: Ein Blog zeichnet sich dadurch aus, dass Beiträge in chronologischer Reihenfolge auf einer Website angezeigt werden. Häufig wird eine persönliche Meinung oder ein persönlicher Aspekt beleuchtet. Es gibt private Blogs (wie diesen hier) mit einem breiten Spektrum an Themen oder Themenblogs, die spezifisch ein Thema ansprechen. Wer es genauer wissen möchte, der sei bei Wikipedia mit einer trockenen Definition gut bedient.

 

Warum bloggen?

Als die Idee zu diesem Artikel in meinem Kopf rumgeisterte, stiess ich per Zufall auf den folgenden Tweet:

Herausgekommen ist eine bunte Mischung von Antworten, die du dir unbedingt durchlesen solltest. Dort stehen viele Dinge drin, die ich genau so im Blogpost verarbeiten wollte.

Also, was bringt ein eigener Blog?

  • Sammlung von Gedanken, Wissen und Inspiration für mich und für meine Leser
    Ich bin so oft froh, wenn jemand seine Erfahrungen in einem Blog geteilt hat – vielleicht ist das bei mir auch jemand. Das reicht mir schon.
  • In meinen Themen als Experte positionieren
    Das könnte ich mit meinem Blog natürlich noch konsequenter tun, indem ich mich auf ein Thema fokussiere. Wer meinen Blog regelmässig liest, kennt meine Interessen und meine Expertise aber vermutlich trotz breiter Themenwahl.
  • Austausch mit Gleichgesinnten
    Dank Blogposts kann ich mich mit gleichgesinnten austauschen
  • Gelerntes bewusst verarbeiten
    Wie oft haben wir schon eine Kleinigkeit (oder etwas grosses) gelernt und anschliessend ist dieses Wissen wieder versickert? Mit einem Blogpost verarbeite ich diese Learnings direkt und bewusster
  • Einen Job
    Zugegeben, das ist jetzt etwas weiter hergeholt. Ich behaupte jetzt aber einfach einmal frech: Hätte ich diesen Blog nicht gestartet, hätte ich meine letzten beiden Stellen vermutlich nicht erhalten.
  • Interessante Reviews und Kontakte
    Je nach Thematik des eigenen Blogs variiert das. Ich erhalte ab und zu Anfragen, ob ich über einen Service oder ein Produkt schreiben möchte. Manchmal sage ich zu und schreibe darüber, manchmal tue ich das auch für den Technikblog und wenn es nicht passt, sage ich ab. Aber dadurch haben sich spannende Kooperationen von tollen Services (Teleboy – gibt immer noch zu reden) und Reviews von spannenden Produkten ergeben (Ninebot, looking at you).
  • Schreibpraxis
    Es hilft den eigenen Schreibskills ungemein, wenn man regelmässig Blogposts schreibt. Und genau hier muss ich mich an der Nase nehmen und wieder in höherer Frequenz bloggen, denn man kommt auch wieder schnell aus der Übung.
  • Es macht Spass!
    Ja, wirklich! Bloggen ist auch Leidenschaft, Spass, Dialog, Austausch.

 

Schön und gut, aber kann ich das nicht auch schon alles über Social Media?

Genau diese Frage habe ich mich vor 7 Jahren am Ende des Filmes auch gestellt. Aus meiner Sicht würde ich die Frage heute so beantworten: Social Media hat die kleinen Posts, die früher noch einen Platz auf meinem Blog gefunden haben, abgelöst. Aber ganz ersetzt haben Facebook, Twitter und Instagram den Blog nicht. Im Gegenteil. In Zeiten, wo Influencer mit hohen Followerzahlen in den Himmel gehypt werden, wird ein neuer Punkt noch viel wichtiger. Denn ein grosser Vorteil eines Blogs blieb oben unerwähnt:

  • Unabhängigkeit und eine eigene Plattform!
    Was bringen mir 10k Instagram-Follower, wenn die Plattform morgen dicht macht? Richtig: Nichts. Dann sind auch alle Beiträge im Nirvana.
    Mit einem eigenen Blog kann man anstellen, was man will. Man besitzt die Hoheit über die Daten und hat einen zentralen Dreh- und Angelpunkt für seine Inhalte. Ich bin froh um Social Media, denn durch Social Media kann ich meine Inhalte mit meiner Zielgruppe teilen. Meine Beiträge direkt auf Facebook zu publizieren würde ich jedoch niemals.

 

Und jetzt du!

Bloggst du schon?

Ja? Wunderbar. Was ist deine Motivation, zu bloggen? Habe ich etwas vergessen?

Nein? Dann wäre jetzt der richtige Moment, damit zu beginnen, oder? Brauchst du einen Starthilfe? Kontaktier mich oder hinterlass einen Kommentar.

Tags:    

Sharing is caring!

Du bist momentan offline. Einige Inhalte bleiben trotzdem nutzbar.